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Das Martingal-System ist eine Wettstrategie, die ursprünglich im 18. Jahrhundert in Frankreich entwickelt wurde. Bei dieser Methode verdoppelt der Spieler seinen Einsatz nach jedem Verlust, in der Erwartung, dass ein zukünftiger Gewinn alle vorherigen Verluste ausgleichen und zusätzlich einen Gewinn erzielen wird, der dem ursprünglichen Einsatz entspricht. Die Strategie beruht auf der Annahme, dass kein Spieler unendlich oft hintereinander verlieren kann und daher ein Gewinn letztendlich unvermeidlich ist. Das Martingal-System wird oft bei Glücksspielen mit nahezu 50% Gewinnchance eingesetzt, wie z.B. beim Roulette auf Rot/Schwarz oder Gerade/Ungerade. Kritiker weisen jedoch darauf hin, dass die Strategie ein unbegrenztes Kapital und keine Tischlimits voraussetzt, was in der Praxis selten der Fall ist, und somit das Risiko von erheblichen Verlusten birgt.